Grundlegender Gedanke war die Freihaltung des Parks vor dem Elisabeth-Bach–Haus von jeglicher Bebauung und dessen Gestaltung als Begegnungsfläche für Heimbewohner, Besucher und Bürger. Die Lage an vorgesehener Stelle und die gesamträumliche Bedeutung als Teil des Ensembles rund um den freigehaltenen Park bedingen eine Verteilung der Funktionen auf vier oberirdischen Ebenen. Die Fassaden leben vom Wechsel zwischen klinkerverkleideten Wandflächen und großen Öffnungen, die von Innen heraus intensive Bezüge zur Umgebung ermöglichen. Jede Wohngruppe erhielt einen „hausgemeinschaftlichen“ Charakter, indem die einzelnen Zimmer einen zentralen Wohn-, Ess- und Kochbereich in Form einer großen Diele umschließen, so dass ein Großteil der Bewohner trotz Bettlägerigkeit vom Zimmer aus am gemeinschaftlichen Leben teilnehmen kann. Im ersten OG befindet sich ein großer Dachgarten als beschützter Freibereich für demente Bewohner.
Die auch hier bestehende Gliederung in zwei überschaubare Gruppen verhindert den Eindruck einer anonymen Krankenhausstation. Über die zentrale Terrasse hinweg kann ebenerdig ein beschützter Garten mit Gehparcour betreten werden. Die kompakte Gestaltung des Baukörpers trägt sowohl einem geringen Grundstücksverbrauch als auch einer energetischen Optimierung Rechnung.