Ersatzneubau Mehrzweckhalle Hohenkarpfenhalle in Gunningen

Halle für Sport, Feste und Kultur mit lichtdurchfluteten Foyer, großzügiger Fensterfront und einer Hallenfläche von 27 mal 15 Meter im Ortskern der Gemeinde Gunningen

Standort Rathausstraße, 78594 GunningenNutzung Vereinssport, Sport- und KulturveranstaltungenBauherr Gemeinde Gunningen, Rathausstraße 7, 78594 GunningenBauzeit April 2010 - Dezember 2010Volumen 6.190m³Nutzfläche 935m²Gesamtkosten 2,7 Mio. €, KG 100-700Kubikmeterpreis 328 Mio. €, KG 300+400Leistungsbild Leistungsphasen 1 - 9, einschließlich Innenraumgestaltung und Außenanlagen

Da die bestehende Mehrzweckhalle aus statisch-wirtschaftlichen Gründen abgebrochen werden musste, wurde am gleichen Standort eine neue Halle erbaut. Zusammen mit dem Alten Schulhaus, der Kirche, dem Rathaus und dem Feuerwehrhaus bildet die Mehrzweckhalle den Ortskern der Gemeinde Gunningen. Die Halle wurde so platziert, dass ein großzügiger, nach Südwesten sich öffnender Vorbereich enstand, der über eine Freitreppe und eine Auffahrt an die Rathausstrasse angebunden ist. Hier können verschiedenste Veranstaltungen stattfinden, bei denen die Infrastruktur der Mehrzweckhalle mitgenutzt werden kann. Über großzügig zu öffnende Türen kann der Hallenraum direkt mit dem Vorplatz verbunden werden. Der weiter nach hinten gerückte Hallenbaukörper wurde über ein transparentes und lichtdurchflutetes Foyer an das Alte Schulhaus angebunden, worin sich die zur Halle gehörigen Besucher-WCs befinden. Der Küchentrakt wurde so angeordnet, dass sowohl der Hallenraum als auch das Foyer direkt bewirtet werden können. Wie das Foyer, öffnet sich auch die Halle zum Vorplatz hin mit einer großzügigen Glasfront. Nach hinten dagegen ist der Hallenraum durch einen zweigeschossigen Nebenraumtrakt abgeschlossen, in dem sich Stuhllager, Geräteraum, Umkleiden und Technikraum befinden. Eine Treppe verbindet Nebeneingang, Bühne, Halle und Umkleiden. Das Haupttragwerk der Halle im Raster von 5,40 m besteht aus Stahlstützen und Holzbindern. Den räumlichen Abschluß nach oben bildet ein tragendes Trapezblech mit akustisch wirksamer Perforierung, worüber die Wärmedämmung und die Dachhaut (Kunststoffdichtbahn) liegen. Der Foyertrakt ist aus Stahlstützen und einer Betondecke konstruiert. Bühnenhaus, Nebenraum- und Küchentrakt bestehen aus einer massiven Stahlbetonkonstruktion, die insgesamt das Gebäude aussteifen. Die Verglasungen der Halle und des Foyers erhielt einen außen liegenden Sonnenschutz in Form von Screenglasbehängen, wodurch eine Überhitzung im Sommer und Blendungen vermieden werden kann. Der Bodenbelag in der Halle ist ein Linoleum auf einem Sportbodenunterbau, das Foyer erhielt einen Belag aus Betonwerkstein. Die Hallenraumwände wurden innen mit Holz verkleidet.

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